Natur riechen – Bio schmecken – grenzenlos fühlen – neue Perspektiven sehen…
…unser medienfreies Ferienapartment im ehemaligen Knechtgelass über dem Stall bietet dazu Gelegenheit.

  • Natürliche, gesunde Materialien sorgen für eine authentische Atmosphäre.
  • Unser Apartment für 4-5 Personen ist 65qm groß und besteht aus 1
    großen Wohn-Schlafraum mit Küche, 1 Kinderzimmer (2 Betten) und 1 Bad.
  • Es befindet sich im 1.OG mit Panorama-Terrasse und Blick in den Obstgarten.
    Medienfrei (keine Ablenkung durch Fernseher oder Radio), allergikerfreundlich und absolut natürlich.
  • Obst/Gemüse, Eier, Fleisch- und Wurstprodukte aus eigener Produktion können günstig erworben werden.
Mindestaufenthalt sind 3 Nächte.
In der Hauptsaison vermieten wir ausschließlich ganze Wochen von Samstag auf Samstag.
Unser Ferienapartment ist eine Saisonwohnung von Frühling bis Herbst. Die Wohnung ist durch einen Kamin im Hauptraum beheizbar. Geeignetes Kaminholz darf gerne mitgebracht oder gegen einen Obolus auch von uns gekauft werden.
Ein paar kleine Tipps für unsere Gäste im Frühling und Herbst, die sich die Lammzeit, das Schlüpfen der Küken oder Gössel oder die großen Kranich- und Wildgänsescharen nicht entgehen lassen möchten: bringt Hausschuhe, dicke Socken und lieber auch einen Pullover mehr mit. Auch eine Wärmflasche wirkt manchmal Wunder nach einem ausgiebigen Spaziergang die Beke entlang!
€ 65 bzw.
€ 75/Nacht mit Kinderzimmer

incl. Bettwäsche, Handtüchern und Endreinigung

Buchung

Gerne können Sie uns per Mail oder telefonisch Ihre Wunschbelegung an den unbelegten Tagen durchgeben.

Mailen Sie uns unter:
info@grenzer-oekohof.de

Rufen Sie uns an unter:
Telefon: 03844 / 813953
Mobil: 0160 / 6562899

Liebe Gäste,

fernab von Hektik und Straßenlärm windet sich der mäanderförmige Warnow-Zulauf `Beke´ durch die Wiesen und umrundet unseren Hof. In früheren Zeiten war sie ein Grenzfluss und gab unserem Ort Klein Grenz – und da wir unmittelbar am Fluss wohnen auch unserem Hof – den Namen. Das Zollhaus in Groß Grenz erinnert noch an diese Zeiten. Zwar ist unser Dorf als sogenanntes klassisches Haufendorf seit 1283 nachweisbar und zahlte noch viele Jahre an das Kloster Doberan, später an die Universität in Rostock und – nach der Reformation – an das Amt Schwaan angeschlossen, Geldabgaben, doch unsere Hofanlage hat mit dieser Ursprünglichkeit nichts mehr gemein. Als so bezeichneter Dreiseitenhof verweist er auf das Begehren der Großbauern früherer Tage, sich der Anlage der klassischen Gutshöfe anzunähern.
Eine bewusste kulturlandschaftliche Einbettung war den damaligen Bauern eigen und so ist unser Hof mit seinem Eingang dem Sonnenaufgang zugewandt. Wenn man in diese Richtung schaut, liegt links die Scheune und rechts der alte Stall.
Das Gründungsdatum unseres Hofes verbleibt unklar. Er ist in den 20-30er Jahren durch den Bauer Naetbohm neu begründet worden, dessen Hof ursprünglich im Dorf stand, leider aber abbrannte. Er baute dann seinen Hof aus der Ortslage aus, weshalb unser Hof auch in seiner Anschrift die Bezeichnung `Ausbau´ trägt. Ihn zog es näher zu seinen Flächen. Angebrannte, falsch anschlagende Türen im Haus erinnern noch an die Katastrophe und den Neuanfang.

Den Neuanfang mit eigenen Mitteln, ohne Hilfe von Papa und Mama wagten auch wir 1997, als wir den Hof übernahmen und als Quereinsteiger die kleine Landwirtschaft aufbauten. Zu unserem Hof gehören jetzt immer noch ca. 15 ha Getreideanbau und Vermarktung. Insofern kann sich unser Hof nur sukzessive entwickeln und auch Sie tragen ein Stück dazu bei. Für uns bedeutete die Übernahme eine große Chance, aber eben auch viel Arbeit. Über die wechselvolle Geschichte unseres Ortes wollen wir nicht viel an dieser Stelle berichten, sechs Tafeln in der Landschaft geben von dieser Kunde. Sie zu finden, ist einen kleinen Ausflug wert – quasi ins Grüne und in die Geschichte.

Wir freuen uns, dass Sie Ihren Urlaub auf unserem kleinen Hof verbringen und mit uns ein paar Tage den Geräuschen der Natur zuhören, die Sprache der Tiere lernen oder einfach am Hofleben teilhaben wollen.

Seit Anbeginn wirtschaften wir nach anerkannten Richtlinien des ökologischen Landbaus und waren einer der ersten Gäa-Betriebe in MV.

Wir leben und arbeiten mit unterschiedlichen Menschen zusammen, haben viel Besuch und Unterstützung von Freunden, Bekannten und Hofhelfern, die manchmal auch aus Ghana, Ungarn oder Frankreich kommen. All diese Menschen formen den Hof mit und so entwickelt er sich manchmal schneller, manchmal in Etappen weiter.

Unter unserem Folienzelt und im Gemüsegarten ist eine Auswahl an frischen Gemüsesorten und Salaten zu finden und der Kräutergarten hält etliche bekannte und unbekanntere Kräuter und Tees vor (Pimpinelle, Majoran, Thymian, Gundermann, Pfefferminz, Zitronenmelisse, Salbei, Waldmeister etc.). Gerne führen wir Sie rum.

Gerne können Sie / Ihre Kinder morgens und abends beim Füttern der Tiere mit dabei sein.

Besonders interessant ist auch die Tierwelt um uns herum. Der Storch auf dem Dach, die vielen Wildgänse und Kraniche, die in den Feuchtgebieten übernachten und sich vor dem Seeadler vom Tatschower Horst in Acht nehmen müssen. Oft zieht ein Horde Wildschweine am Hof vorbei und wir müssen schauen, dass wir nicht ein Schwein zu viel oder zu wenig haben, wie schon vorgekommen.

Besonders stolz sind wir auf die bunte Singvögelschar, von Gimpel über Stieglitz bis zum Zaunkönig und der Drossel sind viele gefiederte Gäste hier zu Hause und ziehen ihre Jungen in versteckten Nestern groß. Eine relativ große Population haben wir an Mehl- und Rauchschwalben, die uns die schöne Jahreszeit anzeigen, nach der wir uns nach dem langen Winter sehr sehnen. Sie ziehen im Herbst nach Afrika, wie auch manchmal wir. Nebenbei arbeiten wir – wenn Zeit, Geld und Tiere es erlauben – in Ghana  an einer kleinen Farm, die ökologisches Bauen und Anbauen (ecological architecture and ecological farming) verbinden soll.
Als non-profit Projekt suchen wir Menschen, die mitmachen oder uns unterstützen wollen. In den letzten Jahren haben wir Grundmauern, Wände und Dach des ersten `Basislagers´ errichtet. Fragen Sie uns, wenn Sie mehr wissen wollen. Wir berichten gern. Oder schauen Sie selbst www.lake-agege-farm.org

Wir bemerken dies deshalb, weil natürlich auch ein kleiner Beitrag Ihres Geldes in das Projekt fließt – unser Beitrag zur Globalisierung: ein Stück unverwechselbare Kulturlandschaft an der Goldküste Afrikas zu erhalten und den Einheimischen aufzuzeigen, wie paradiesisch sie es zuhause haben und dass ein Paradies in Europa nur schwer zu finden ist.